Stürmer Jan-Peter Burri traf im Schlussdrittel doppelt. Es waren seine Saisontreffer fünf und sechs (Bild: Andi Suter).

Sieg in Extremnis

Die Jets-Männer entscheiden den Spitzenkampf gegen den Leader UHC Thun dank eines Treffers 15 Sekunden vor Schluss mit 7:6 für sich.

Möglich gemacht hatte den 4. Saisonsieg der Zürcher Unterländer ein Last-Minute-Tor in der regulären Spielzeit. 59.45 stand auf der Anzeigetafel, als Juho Sorri mit seinem Flachschuss durch die Thuner Box hindurch ins Netz traf (60.). Wegen einer streng gepfiffenen Zweiminuten-Strafe gegen die Hausherren agierten die Jets zu diesem Zeitpunkt in Überzahl. In den fast 60 Minuten zuvor kamen die Zuschauer in der Thuner MUR-Halle in den Genuss eines torreichen, ausgeglichenen Spitzenspiels, welches mit zunehmender Spieldauer an Fahrt gewann. Thun startete besser in die Partie und legte sehenswert 1:0 vor (4.). Das Team von Coach Sven Engeler fand jeweils immer eine passende Antwort. So glich Joel Renold nach einem schnell vorangetragenen Konter zum 1:1 aus (16.) und Ryan Ulrich traf bei Spielmitte zum 2:2 (30.) Als dann Captain Basil Schibli nach einer einstudierten Freistoss-Variante die Gäste erstmals in Front brachte (33.), sprach das Momentum für die Jets. Doch Thun, welches am Vorabend im Cup dem NLA-Team Waldkirch-St. Gallen mit 2:3 unterlegen hatte, egalisierte noch vor der Pause (35.) nach einem schnellen Gegenstoss.

Torreiches Schlussdrittel
Im letzten Drittel überschlugen sich dann die Ereignisse. Zuerst brachte der Schwede Jack Noaksson Thun mit seinem 2. Treffer 5:3 in Führung (43.), die Jets reagierten mit drei Toren innert 59 Sekunden. Zweimal zischte ein Abschluss von Jan-Peter Burri am Thuner Block und Torhüter vorbei zum 4:5-Anschlusstreffer (44.) und zur 6:5-Führung (45.). Dazwischen legte Juho Sorri auf den im hohen Slot postierten Tuure Ailio, welcher mit einem platzierten, halbhohen Schuss das Spiel zum 5:5 ausglich (44.). Als dann auch Thun um keine Reaktion verlegen war und ebenfalls das halbe Dutzend voll machte (48.), bahnte sich eine Hitchcock-Schlussphase an. Beide Torhüter, Simon Bergström auf Seiten der Jets sowie Emilien Aubert bei Thun, hatten alle Hände voll zu tun, um ihr Team vor einem weiteren Gegentreffer zu bewahren. So war es nur noch das eingangs erwähnte Klotener-Powerplay, welches reüssierte und den Jets somit drei hart erkämpfte aber verdiente Punkte bescherte.

Die Highlights der Partie können hier nachgeschaut werden.

Nächstes Spiel:
Samstag 14. Oktober
17:00 Uhr, Jets – Lok Reinach
Sporthalle Stighag Kloten