Den erfolgreichen Weg zum Tor fanden die Jets gegen leidenschaftlich verteidigende Gäste selten (Bild: Claudio Schwarz).

In der Liga fehlerhaft, im Cup diskussionslos

Die Jets kommen in der Meisterschaft weiterhin nicht auf Touren. Das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Grünenmatt verlieren sie mit 4:8. Problemlos hingegen sicherten sich die Zürcher Unterländer tags darauf den Einzug in den 1/16-Final des Schweizer Cups.

Eigentlich besässen die Jets ein potenzielles NLB-Spitzenteam. Der Saisonstart mit vier Niederlagen aus fünf Spielen zeigt aber: Dieser Tage verkörpern sie bloss Mittelmass. Vor allem die Defensive präsentiert sich als fragiles Gebilde. 42 Gegentore stehen zu Buche, somit stellen die Jets ligaweit die schlechteste Verteidigung. Auch wenn die Zürcher Unterländer in der Offensive über viel Feuerkraft verfügen, mit einem Schnitt von mehr als acht Gegentoren pro Spiel lassen sich nur schwer Punkte gewinnen.

Wie verwundbar die Jets in der Rückwärtsbewegung sind, zeigte der Auftritt gegen Grünenmatt. Gegen die bis dato schwächste Offensive präsentierte sich das Heimteam mehrmals nicht als kompakt agierende Einheit. So kam es, dass Grünenmatt bis zur 27. Minute mit simplem Spiel zu einer komfortablen 3:0-Führung kam. Tassio Suter (27.) und André Landin (28.) brachten das Heimteam kurzerhand und verdient wieder heran. Weil die Jets in der Defensive aber weiterhin nicht konsequent genug zu Werke gingen und in der Offensive je länger je weniger den direkten und erfolgreichen Weg zum Tor fanden, resultierte mit der 4:8-Niederlage ein weiterer Dämpfer.

Den Super-Gau in Form einer weiteren Niederlage im Cup gegen 1. Ligist Fricktal Stein wendeten die Jets tags darauf aber klar ab. Nach einem wilden Beginn und fünf Toren in den Anfangsminuten wurden die Zürcher Unterländer ihrer Favoritenrolle gerecht und sie schraubten das Skore in der Folge regelmässig in die Höhe. Schlussendlich resultierte ein 13:5-Sieg und der Einzug in die 1/16-Finals.